Übersicht Therapieoptionen
Fokussierte Stoßwelle
Die Verwendung der fokussierten Stoßwelle bietet ein breites Anwendungsgebiet. Vor allem bei Erkrankungen der Sehnenansätze spielt die Stoßwellentherapie eine entscheidende Rolle der konservativen Therapie, jedoch gibt es auch weitere Indikationen für eine Stoßwellentherapie. Oftmals wird die Kombination verschiedener Therapieansätze empfohlen. Bei der Stoßwellentherapie handelt sich um ein nicht invasives Verfahren, bedeutet, dass das Gerät äußerlich auf der Haut platziert wird. Durch intensive, kurze, schnelle Impulse wird das darunter liegende Gewebe angeregt sich zu regenerieren. Erzielt wird das durch setzen von Microtraumata, was zum einwandern von Wachstumsfaktoren führt und damit zur Regeneration des geschädigten Gewebes.
Im Unterschied zur radialen Stoßwelle, hat die fokussierte Stoßwelle eine größere Eindringtiefe und somit ein breiteres Anwendungsgebiet. Die Technologie ist neuer und wesentlich effektiver, sodass durch weniger Anwendungen ein besseres Ergebnis erzielt werden kann.
Im Folgenden einige Beispiele für Anwendungsgebiete der fokussierten Stoßwelle:
- Schulter: Kalkschulter (Tendinitis calcarea), Tendinopathien
- Ellbogen: Tennisarm oder Golferarm, Epicondylitis humeri radialis oder ulnaris
- Hüfte: Schleimbeutelentzündung/Bursitis trochanterica
- Achillessehne: Überlastungssyndrom/Achillodynie
- Ferse: Fersensporn/Plantarfasziitis
- Knochen: Knochenmarködem, Shin Splint (Knochenhautentzündung des Schienbeins), nicht gänzlich verheilte Knochenbrüche/Verschraubungen postoperativ/Pseudarthrosen
In der Regel sind 3-5 Anwendungen notwendig.
Für einige Indikationen übernimmt Ihre gesetzliche Versicherung einen Teil der Kosten.
Knorpelaufbau
Hylauronsäureinfiltrationen
Bereits seit einigen Jahren hat sich die Hyaluronsäure in der Therapie der Knorpelaufbaukur etabliert. Im Laufe des Lebens verliert der Knorpel an Elastizität. Als Überzug über dem Knochen an Gelenken ist bei beginnenden Knorpelschäden von der sogenannten Arthrose die Rede. Sind diese Knorpelschäden noch teilweise reversibel, bietet sich eine Knorpelaufbaukur mit Hyaluronsäure an. Der Knorpel gewinnt dadurch im Verlauf an Elastizität zurück und die durch Arthrose bedingten Schmerzen bessern sich.
In der Regel ist eine Kur mit 5 Spritzen vorgesehen, wobei 1x wöchentlich eine Infiltration erfolgt. Diese Kur kann 1-2x jährlich durchgeführt werden.
Folgende Gelenke sind häufig von Arthrose betroffen und können daher mit einer Hyaluronsäure-Kur behandelt werden:
- Knie
- Hüfte
- Schulter
- Ellbogen
- Handgelenk
- Sprunggelenk
- Daumensattelgelenk
- Großzehengrundgelenk
Akupunktur
Die Akupunktur ist eine jahrtausendealte, traditionelle chinesische Heilmethode. In der Orthopädie hat die Akupunktur ihren Platz als alternative oder ergänzende Therapie gefunden. Sie wird häufig bei der Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparates eingesetzt, wie zum Beispiel bei Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Nackenverspannungen und Arthrose.
Insbesondere bei chronischen Schmerzen, bei denen herkömmliche schulmedizinische Behandlungen nicht den gewünschten Erfolg erzielen, kann die Akupunktur eine vielversprechende Option sein. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Akupunktur eine effektive und nebenwirkungsarme Therapieoption für eine Vielzahl von Problemen des Stütz- und Bewegungsapparates ist.
Einlagenversorgung
Einige Fußfehlstellungen machen eine Einlagenversorgung notwendig. Nach einer ausführlichen Untersuchung erhalten Sie, falls indiziert, eine entsprechende Verordnung in der Ordination und können die Einlagen beim Bandagisten anfertigen lassen.
Kinder
Regelmäßige orthopädische Kontrolluntersuchungen können in der Ordination durchgeführt werden, hierzu zählen beispielsweise:
- Wirbelsäule
- Füße
- Wachstumsverhalten
- Fehlstellungen
Wirbelsäule
Die Wirbelsäule mit Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule wird im Alltag häufig stark strapaziert. Nach entsprechender Bildgebung wird ein Behandlungskonzept erstellt, welches in der Regel multidirektional gestaltet wird.